Tierwohl: Nationale Nutztierstrategie benötigt

22. März 2016

Die LFD-Holding schließt sich der Forderung Prof. Dr. Folkhard Isermeyers nach einer nationalen Nutztierstrategie an. Der Präsident des Braunschweiger Thünen-Instituts hatte in einem Plädoyer eine nationale Strategie zu Maßnahmen für mehr Tierwohl gefordert.

 

Isermeyer stellt fest, dass wenn „Bund, Länder, EU und Lebensmitteleinzelhandel weiterhin auf eigene Faust loslaufen und die Auflagen für die Tierhaltung verschärfen“, der wirtschaftliche Schaden bei den Landwirten hängen bleibe, ohne dass dabei am Ende eine gesellschaftlich akzeptierte Nutztierhaltung erzielt werde.

 

„Eine bundesweit einheitliche Strategie ist für die betriebliche Praxis unerlässlich“, weiß auch Jörn F. Göbert, Vorsitzender Geschäftsführer der LFD. Mehr Tierwohl sei nur auf Bundesebene zu erreichen, unterschiedliche Rahmenbedingungen in den verschiedenen Bundesländern seien weder wirtschaftlich noch zielführend.

 

„Deutschlandweit operierende Betriebe wie die LFD-Holding benötigen Planungssicherheit, um langfristige Investitionen zu tätigen, die für mehr Tierwohl sorgen“, so Göbert.

Die Branche sei selbstverständlich bereit, die betriebliche Praxis im Sinne des Tierwohls weiterzuentwickeln. „Dafür benötigen wir jedoch einheitliche und eindeutige Rahmenbedingungen – beispielsweise was die Größe der Kastenstände in der Sauenhaltung betrifft“, so Göbert.

 

Hintergrund

Die Betriebe der LFD-Holding befinden sich in sechs Bundesländern, die unterschiedliche Vorgaben im Bereich Tierschutz machen. Durch bundesweit einheitliche und eindeutige gesetzliche Vorgaben werden langfristige Investitionen in das Tierwohl ermöglicht.

 

Weitere Informationen zur nationalen Nutztierstrategie finden Sie unter https://www.ti.bund.de/de/thema/nutztiershyhaltung-und-aquakultur/strategien-fuer-eine-bessere-tierhaltung/wir-brauchen-eine-nationale-nutztier-strategie/

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