Forderung der LFD Holding – generelles Verbot der Ferkelkastration

05. Juni 2019

Genthin/Berlin. Am heutigen Mittwoch berät der Agrarausschuss des Bundestages über das Thema Ferkelkastration und insbesondere die Methode der Betäubung mit Isofluran, die künftig, so eine Überlegung, auch von den Mitarbeitern der jeweiligen Betriebe durchgeführt werden kann. Diese von Seiten der Politik derzeit favourisierte Methode stellt für die LFD Holding keine Lösung dar. Warum: Isofluran ist für deren Mitarbeiter schädlich, die Vollnarkose und Trennung von der Mutter sind für die Ferkel schädlich, und es bleibt eine Wunde mit all ihren Nachteilen – nicht zu Unrecht erfährt dieser Vorschlag die Kritik von Veterinärorganisationen und Tierschutzverbänden.

Es bleiben aus Sicht der LFD nur zwei sinnvolle Methoden: Ebermast oder Immunokastration, „Ein ganz großer Schritt in Richtung Tierschutz wird getan, wenn wir in Deutschland generell nur noch intakte Tiere aufziehen“ erklärt Jörn Göbert, Geschäftsführer der LFD-Holding. “Da eine umfangreiche Umstellung auf Ebermast aufgrund der abweichenden Fleischqualität nicht sinnvoll ist – wir rechnen mit maximal 10% – befürworten wir die flächendeckende Einführung der Immunokastration mit Improvac in Deutschland“. Bei diesem Verfahren bleibt die Fleischqualität vergleichbar erhalten, da sich die Tiere einfach langsamer entwickeln.
Um das zu erreichen, ist ein gänzliches Verbot der Schlachtung von kastrierten Tieren in Deutschland der beste Weg – und zwar möglichst rasch. Dann herrschen klare Vorgaben für alle Marktteilnehmer und es ist für die Tiere wirklich was erreicht, so die seitens der LFD Holding bereits im Oktober letzten Jahres formulierte Forderung an die Politik, die Schlacht- und Verarbeitungsindustrie sowie den Handel. Die Ebermast sowie die Immunokastration sei in anderen EU-Ländern wie Holland, Spanien, UK, bereits ein weit verbreitetes Verfahren und haben seine Praxistauglichkeit bewiesen.

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